Seit Monaten gibt es Proteste. Doch meist verklingen diese still und dringen kaum an die große Öffentlichkeit. Selbst die Presse verhält sich relativ ruhig.

Die Existenz freiberuflich tätiger Hebammen wird von ständig steigenden Haftpflichtprämien bedroht. In den letzten zehn Jahren sind die Kosten über das Zehnfache gestiegen. Mit dem Ausstieg der Nürnberger Versicherung aus den beiden letzten verbliebenen Versicherungskonsortien für Hebammen scheint das berufliche Aus besiegelt. Ohne Versicherung dürfen freiberuflich tätige Hebammen nicht arbeiten. Ein Berufsstand steht vor dem Aus.

Doch nicht nur für uns Hebammen sind dies Schreckensmeldungen. Auch für werdende Mütter oder für unsere Kinder, die einmal Eltern werden wollen, bedeutet dies, dass Ihre Grundversorgung nicht mehr flächendeckend gewährleistet wird. Das Menschenrecht auf freie Wahl des Geburtsortes wird verletzt. Wohin soll das nur führen…?

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